FaireKITA – Tag für Tag!

AWO-Kita FaBIO – Herne

Die AWO-KiTa „FaBiO“ in Herne wurde am 17. September 2016 als FaireKITA ausgezeichnet. Rückblickend lässt sich sagen, dass diese Auszeichnung und die damit verbundene Auseinandersetzung mit den Aspekten Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit wunderbar mit der pädagogischen Grundausrichtung verknüpft werden konnten. In unserem Bildungsauftrag heißt es, dass wir den Kindern die Möglichkeit geben sollen Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu übernehmen. Dies tun wir tagtäglich in unserer Einrichtung indem wir Partizi
pation gemeinsam leben und den Kindern Fähigkeiten und Wissen mit auf den Weg geben, welche sie benötigen um Zusammenhänge ihrer Umwelt zu verstehen und eine tragfähige Zukunft mitgestalten zu können. FaireKITA sehen wir als eine fantastische Möglichkeit um unsere Erziehungsziele zu erreichen und uns in der Einrichtung mit grundlegenden Werten wie Gerechtigkeitsempfinden, Fairness, Solidarität, Toleranz, Respekt, Empathie, Achtung allen Lebens und Weltoffenheit auseinanderzusetzen, welche auch den Leitlinien der AWO entsprechen. Anknüpfungspunkte des Projektes FaireKITA lassen sich vielfältig im Alltagsgeschehen finden: Es beginnt mit der Auseinandersetzung den Fragen „Was bedeutet eigentlich fair? Und was ist unfair?“ zu denen die Vorschulkinder Situationen sammelten, die wir in Fotos festhalten und für alle ausstellen. Auf ihnen ist beispielsweise zu sehen, dass ein Kind nicht mitspielen darf, ausgelacht oder getröstet wird, Hilfestellungen leistet etc.

Im Rahmen des „Weltentdecker-Clubs“ gibt es regelmäßig Angebote und Aktionen zu Themen des Globalen Lernens. So lernten die Kinder währenddessen unterschiedliche Lebensweisen, überlegten Wege, wie sie ihre Zukunft mitgestalten können, indem sie beispielsweise die Natur schützen und erfuhren mehr über den Fairen Handel. Wiederum durch die Auseinandersetzung mit fairen und unfairen Handel und mit Letzterem verbundene Kinderarbeit sind wir dann ganz schnell bei den Kinderrechten gelandet. Die übergreifenden Projektthemen waren dabei Wasser, der afrikanische Kontinent und Müll. Um dabei die weltpolitischen Zusammenhänge immer wieder in Bezug zu den Lebenssituationen der Kinder herzustellen begleitete uns immer wieder die Frage: „Was können wir tun?“ Wenn es beispielsweise darum geht den eigenen Konsum unter die Lupe zu nehmen sind wir in der glücklichen Lage, dass bei uns frisch gekocht wird und wir somit Einfluss auf den Einkauf der ausgewählten Produkte haben. (Keine Angst, dass sprengt nicht den Essensgeldrahmen!) Zusätzlich geht jede Woche eine kleine Gruppe Kinder zum örtlichen Weltladen und kauft den Wochenbedarf an Bananen ein. Somit haben wir ein weiteres Kriterium in den alltäglichen Ablauf integriert.

Wir haben in den vergangenen Jahren viel Freude bei der Umsetzung des Projektes gehabt und immer wieder festgestellt, dass die thematische und pädagogische Auseinandersetzung immer wieder eine Bereicherung für uns selbst ist. Wir MitarbeiterInnen lernen selber ganz viel dazu und es bleibt eine spannende Herausforderung für uns, Themen des Globalen Lernens kindgerecht aufzubereiten.

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