Fairer Umgang von klein auf

ASB-Kinderkrippe UnserEins – Hersbruck

Im Herbst 2017 hat die Kinderkrippe UnserEins der ASB-WunderKinder im mittelfränkischen Hersbruck ihre Pforten geöffnet. Schon in der Planungsphase war dem Team um Geschäftsführerin Karina Falk klar, dass die Krippe in einem überwiegend von jungen Familien bewohnten Ortsteil der Kleinstadt besonderen Kriterien in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung folgen sollte. Schon beim Bau des Gebäudes wurde auf natürliche Materialien großen Wert gelegt. Die Initiative „FaireKITA“ passte perfekt in das Konzept. In Projektteams entwickelten die Mitarbeiterinnen bereits im Vorfeld Ideen zum Thema „FaireKITA“, die dann in die Konzeption der Krippe einflossen. Neben der Frage, wie fair gehandelte Produkte im Krippenalltag eingesetzt werden können, ging es dabei auch um das Thema „Fairer Umgang miteinander“. Wie können schon kleine Kinder lernen, gut und achtsam mit anderen umzugehen? Wie vermittelt man Respekt vor der Natur, Mensch und Tier kindgerecht? Unter Moderation von Ilka Weigand, Referentin für innovative Pädagogik, wurden Leitlinien für die pädagogische Arbeit als „ FaireKITA“ entwickelt. Im April 2018 wurde die Kinderkrippe UnserEins als erste Krippe in Deutschland von der Initiative „FaireKITA“ zertifiziert. „Wir haben uns riesig gefreut, dass unsere Anstrengungen und Ideen ankamen“, sagt Karina Falk.

Im Alltag der Kinderkrippe UnserEins gibt es regelmäßig ein faires Frühstück mit den Kindern, bei dem auf fair gehandelte Produkte geachtet wird. „Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit am Tag, es wird bei uns bewusst
 zelebriert“, sagt Falk. Gemeinsam mit den Kindern bereiten die Pädagoginnen und Pädagogen das Frühstück vor, backen Brezeln oder Brot, schneiden Obst und Gemüse. „Wichtig sind uns eine familiäre und vertrauensvolle Umgebung, die Gemeinschaft am Tisch und eine gute Auswahl gesunder und verantwortungsvoll hergestellter Lebensmittel. Wir achten auf ein abwechslungsreiches und vielfältiges Angebot und die Auswahl regionaler und fair gehandelter Produkte“, sagt Falk.

Auf Regionalität und Herkunft wird auch beim Einsatz der Spielmaterialien Wert gelegt. Bei einem Spieleabend für die Eltern wurden zuletzt fair gehandelte und regional produzierte Spielsachen für Zuhause vorgestellt. Das Thema Fairer Handel findet außerdem in verschiedenen Projekten in der Arbeit mit den Kindern statt. Gemeinsam mit den Erzieherinnen bastelten die Kinder unter anderem ein Plakat. Die Entdeckung der Natur und der Umgebung steht ebenfalls unter dem Aspekt „Achtsamer Umgang“.

Das Thema bestimmt nicht zuletzt auch die Elternarbeit sowie die Arbeit im Quartier. „Wir versuchen, die Familien so einzubinden, wie es für sie gut ist“, sagt Karina Falk. „Fairer Umgang beginnt im Kleinen, im Gespräch und in der Kommunikation mit dem anderen“. Den ASB-WunderKindern ist das Thema Fairness und Nachhaltigkeit auch als Trägerorganisation wichtig. Deshalb läuft gerade die Zertifizierung als Fairer Träger.

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