17. Dezember 2024

Gemeinsame Auszeichnungsfeier der städtischen Kitas in Herne

© Foto: Thomas Schmidt, Stadt Herne

Am 12. Dezember feierten alle 19 städtischen Kitas in Herne gemeinsam ihre Auszeichnung als „FaireKITA“. Nach der Projektvorstellung im März gingen die Einrichtungen mit viel Engagement ans Werk: Sie brachten den Fairen Handel mit Bildungsangeboten in den Kita-Alltag und setzten verstärkt auf die Nutzung fairer Produkte.

Bereits im Mai 2022 hatte die Stadt Herne mit der Unterzeichnung der „Charta Faire Metropole Ruhr 2030“ ein klares Zeichen gesetzt. Damit verpflichtete sich die Stadt, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bis 2030 in allen Schulen und Kitas zu verankern und ihre Einrichtungen auf diesem Weg aktiv zu unterstützen. Mit der Auszeichnung der 19 Kitas als FaireKITA wurde nun ein bedeutender erster Meilenstein erreicht.

Heike Hütter, Abteilungsleiterin der Kindertagesbetreuung der Stadt Herne, begrüßte die Teilnehmenden. Anschließend sprach Tamara Kaschek, Projektkoordinatorin „FaireKITA“ Nordrhein-Westfalen, und unterstrich die Bedeutung des Fairen Handels: „Wir sind noch lange nicht am Ziel. Der Umsatz mit fair gehandelten Produkten hat zwar die zwei Milliarden Euro überschritten, aber der Marktanteil von fairer Schokolade liegt aktuell bei nur drei Prozent. Von 100 Tassen Kaffee in Deutschland sind weniger als sechs fair gehandelt. Das zeigt, dass noch viel zu tun ist. Diese Auszeichnung soll nicht nur Belohnung und Wertschätzung sein, sondern auch Motivation, den Fairen Handel in den Einrichtungen weiter zu unterstützen.“

Markus Heißler, Eine-Welt-Promoter in der Fachstelle Eine Welt des Ev. Kirchenkreises Herne, übergab den Kitas die Zertifikate. Jede Kita-Leiterin stellte einen der Höhepunkte ihrer Kindertagesstätte auf dem Weg zur Zertifizierung vor, so auch Patricia Servais von der Kita Regenkamp. Sie berichtete von einer Ausstellung in der Einrichtung, bei der Säcke mit Kartoffeln gefüllt wurden, die jeweils 30 Kilogramm wogen, dem Gewicht eines Orangensacks auf einer Plantage. „Die Eltern und Kinder versuchten, die Säcke zu tragen, und erkannten so, wie schwer die Lasten sind, die auf Orangenplantagen von Kindern getragen werden. Das war äußerst beeindruckend.“

Die Pressemitteilung der Stadt Herne finden Sie hier.

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